Die vergangene Woche war eine sehr anspruchsvolle. Begonnen und geendet hat sie mit jeweils freudigen Ereignissen, aber dazwischen mussten unsere Kamerad:innen bei fordernden Einsätzen deren Können unter Beweis stellen.
Nachdem unsere Jüngsten am Samstag am Funkgrundkurs in Grafendorf teilnahm, durften wir drei unserer Atemschutzträgern zur bestandenen Atemschutzleistungsprüfung in Bronze gratulieren.
Bevor wir dann am Sonntagvormittag zum ersten Einsatz nach Unterneuberg ausrückten, bei welchem es ein Wohnhaus nach einer Überschwemmung auszupumpen galt, machten sich einige Kamerad:innen auf den Weg nach Graz zur MotionExpo, bei welcher unser KLF-A Pinzgauer beim Stand des Magirus Lohr ausgestellt wurde.
Am Nachmittag wurden wir außerdem noch zu einer Fahrzeugbergung nach Hambuchen alarmiert.
Am Montag rückten wir mit dem TLF-A 4000 schließlich zu einer Straßenreinigung auf den Rabenwald aus, bevor wir am Nachmittag neuerlich zu einer Fahrzeugbergung gerufen wurden.
Am Dienstag folgten bereits die nächsten Einsätze, hierbei handelte es sich um mehrere Bäume welche am Pöllauberg auf die Straßen gestürzt waren.
Der Mittwoch brachte einen sehr fordernden Tag mit sich. Während sich die ersten Kameraden bereits in den frühen Morgenstunden auf den Weg nach Graz machten, um einerseits unser KLF-A Pinzgauer von der MotionExpo abzuholen und andererseits Ausrüstungsgegenstände für unser im Bau befindliches HLF4 abzuliefern, heulten in der Früh auch die Sirenen über den Dächern.
Die Freiwillige Feuerwehr Miesenbach forderte neben unserer Drohne auch Mannschaft für eine Suchaktion nach einer vermissten Person an.
Diese Suche beschäftigte uns schließlich auch noch am Folgetag. Insgesamt durchsuchten in einer mehrtägigen Suchaktion über 400 Einsatzkräfte mehr als 500 ha Wald und Wiesen mit der Unterstützung von Hubschraubern, mehreren Drohnen und Suchhundeteams, leider konnte die Person bis dato noch nicht aufgespürt werden.
Kaum rückten wir am Donnerstag vom Drohneneinsatz ein läuteten unsere Pager erneut. In einer Heizung kam es zu einem unkontrollierten Brandausbruch, weshalb der Keller eines Wohnhauses stark verraucht wurde. Mit schwerem Atemschutz drangen wir in den Keller vor, trafen die entsprechenden Vorkehrungen und entfernten das Brandgut aus der Anlage. Nachdem der Keller rauchfrei war, konnten wir wieder einrücken.
Am Abend fand noch eine Begehung im Hotel Retter für die Führungskräfte statt, damit diese über die relevanten Neuerungen nach dem Zu- bzw. Umbau in Kenntnis sind.
Kurz nach Mitternacht der nächste Alarm. Dieses Mal bargen wir einen PKW, welcher von der Straße abkam und gegen einen Durchlass prallte – Gott sei Dank blieben auch hier alle unverletzt.
Am Freitagnachmittag heulten die Sirenen erneut und wir wurden zum nächsten fordernden Einsatz nach Winkl-Boden gerufen. Nach einem Forstunfall musste eine schwer verletzte Person mit dem KLF-A Pinzgauer aus dem Wald gerettet werden, bevor sie mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden konnte.
Am heutigen Samstag endete die Woche schließlich wieder mit einem freudigen Ereignis. Denn zu unserem 150 jährigen Jubiläum veröffentlichten wir mit einem Event bei allen Verkaufsstellen unser Stickerheft in welchem man sich die Geschichte und die Kamerad:innen der Pöllauer Feuerwehr erkleben kann. Wo ihr dieses Stickerheft erwerben könnt findet ihr auf all unseren Social Media Seiten.
In Summe leisteten unsere Kamerad:innen in den vergangenen Tagen unglaubliche 1023 freiwillige Stunden für die Bevölkerung und vollbrachten wieder großartige Leistungen. Darauf sind wir stolz und danken in diesem Zuge auch allen unseren Mitgliedern für ihre ehrenamtlichen Taten!
