FF Pöllau ist derzeit Einsatzbereit

Wirtschaftsgebäudebrand am Rabenwald

Um 20:09 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Pöllau mittels Sirenen-Alarm zu einem Wirtschaftsgebäudebrand am Rabenwald gerufen.
Da sich bereits auf der Anfahrt herausstellte, dass es sich um einen Vollbrand handelte, rüsteten sich die ersten Atemschutztrupps (ATS) aus und im KDO wurden sämtliche Wasserbezugsstellen ermittelt.
Als sich schließlich beim Eintreffen zeigte, dass ein Übergriff der Flammen auf ein angrenzendes Gebäude drohte und es nur wenige Wasserbezugsstellen gab, wurde die FF Hartberg mit dem HLF4 und ATS, die FF Mitterdombach mit TLF-A 2000 und ATS und die FF Schildbach mit RLF 2000 und ATS nachalarmiert.
Während der erste ATS Trupp der FF Pöllau mit einem Außenangriff mit mehreren C-Rohren das angrenzende Gebäude schützte, verschaffte sich der zweite Trupp mit Hilfe von Kettensägen einen Zugang ins Brandobjekt um einen Innenangriff durchführen zu können.
Zeitgleich errichteten die Mannschaften des KLF-A Pinzgauer, LKW-A und SF-1000 Zubringleitungen aus einem Teich sowie zwei Zisternen.
Um den Einsatz leichter koordinieren zu können wurde im KDO eine Einsatzleitung aufgebaut und neben dem TLF-A 4000 ein Atemschutzsammelplatz errichtet, bei welchem sich auch das inzwischen eingetroffen Rote Kreuz postierte.
Als die Feuerwehren Hartberg, Mitterdombach und Schildbach eintrafen unterstützten die Mannschaften unter anderem mit insgesamt vier ATS Trupps beim Innen- und Außenangriff, während mit den Fahrzeugen ein Löschwasserpendelverkehr eingerichtet wurde.
Besonders schwierig gestalteten sich die Löscharbeiten aufgrund der hohen Brandlast, welche durch Lagergut, einen Traktor, einen Elektrostapler und mehreren Kühlzellen im Gebäude versursacht wurde.
Nach einem stundenlangen gezielten Innen- und Außenangriff durch welchen das angrenzende Gebäude schließlich gerettet werden konnte, wurde die Einsatzstelle kurz nach Mitternacht zum Großteil geräumt.
In weiterer Folge wurden vereinzelte Glutnester mit Hilfe der Wärmebildkamera aufgespürt und bekämpft.
Um sicherzustellen, dass sich im anderen Gebäudeteil keine Glutnester mehr befanden, wurde ein Teil des Daches geöffnet und ebenso kontrolliert.
Gegen zwei Uhr konnte schlussendlich „Brand aus“ gegeben und die Einsatzstelle vollständig geräumt werden.
Da am Objekt auch eine Photovoltaikanlage installiert war, wurde diese mit einem Elektriker vollständig außer Betrieb genommen um einen neuerlichen Brand durch die herabhängenden Elektroleitungen zu verhindern.
Aus Sicherheitsgründen verblieb ein Teil der Mannschaft mit dem TLF-A 4000 zur Brandwache bis 7 Uhr vor Ort um eventuelle auflodernde Glutnester so rasch als möglich löschen zu können.

Ein großes Danke gilt den Feuerwehren Hartberg, Mitterdombach und Schildbach für die hervorragende und professionelle Zusammenarbeit bei diesem Einsatz.
Auch ein großes Danke gilt dem Roten Kreuz Pöllau und Hartberg sowie den Polizeiinspektionen Pöllau und Hartberg für ihren raschen und hervorragenden Einsatz.
Weiters möchten wir dem Buschenschank Schweighofer ein großes Danke für die köstliche Versorgung während des Einsatzes danken!

Eingesetzt waren: KDO, SRF, TLF-A 4000, TLF-A 3000/200, LKW-A, KLF-A Pinzgauer, SF-1000, MTF-A und MZF mit 51 Kräften und 4 ATS Trupps

Weiters: Freiwillige Feuerwehr Hartberg mit 2 ATS Trupps, Freiwillige Feuerwehr Mitterdombach mit einem ATS Trupp, Freiwillige Feuerwehr Schildbach mit einem ATS Trupp, Rotes Kreuz Pöllau mit RTW, Rotes Kreuz Hartberg mit KDO und NEF, Polizei Pöllau und Polizei Hartberg, Elektriker, BGM Josef Pfeifer

Im Einsatz standen 12 Feuerwehrfahrzeug mit 70 Kräften, 3 Rettungsfahrzeuge mit 7 Kräften und 2 Polizeifahrzeuge mit 4 Kräften im Einsatz – In Summe 17 Einsatzfahrzeuge mit 81 Einsatzkräften

Thema:

Brandeinsatz

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